Ein SPD-Stadtrat dreht durch…

Zunächst einmal wieder: Einen Dank an Daniel und sein Blog, der die Story in englischer Sprache begleitet…

Zur Geschichte und um nicht lange spannend zu machen:. Der Münchner SPD-Stadtrat Thomas Lange soll Münchner Gastwirten, der jüdischen Familie Zeldman, im Juli vorgehalten haben:

„Wir sind hier nicht in Israel, wo man mit Panzern und Schusswaffen Probleme löst. Die Juden kriegen den Hals nicht voll, die wollen nichts bezahlen.“

Selbiger Stadtrat erklärt wenig später dann:

„Wenn mir entgegen meiner Erinnerung in der Hitze des Gesprächs diese Aussage, die mir vollkommen fremd und zuwider ist, unterlaufen sein sollte, entschuldige ich mich dafür.“

Worum geht es? Lange, Verbindunsstadtrat zur Israelitischen Kultusgemeinde sollte einen Streit um die Aufstellung von Café-Tischen auf einem Bürgersteig schlichten. Der zuständige Bezirksausschuß genehmigte wohl keine Erweiterung der Außenanlagen eines Cafés uns so kam es zu einem hartnäckigen Streit mit der Behörde. Diese schaltete dann Thomas Lange ein, bei einer Ortsbegehung soll er dann (vor mehreren Zeugen) die Bemerkung getätigt haben.

Fazit: Nach langer Diskussion mit Münchens OB entschuldigte sich Lange für einen Teil der Vorwürfe und der Ältestenrat der Stadt München tagte anschließend darüber. Dieser bedauere die Eskalation, hält es aber für

„ausgeschlossen, dass Herr Thomas Lange eine antisemitische Einstellung hat“

Siehe auch die taz online
In anderen Medien waren Artikel darüber schwer zu finden….

Ajin tachat Ajin??

„Ajin tachat Ajin“ ~ „Auge für Auge“ (Schemot 21:24) das wohl bekannteste Zitat aus der Torah, auf das gerne von Antisemiten und Antizionisten zurückgegriffen wird, wurde von selbsternannten kritischen Berichterstattern verwendet, um die Politik des Staates Israel zu beschreiben. Welcher Staat tatsächlich demokratisch und friedlich handelt, berichtet die Jerusalem Post (Artikel hier) unter dem Titel: Fearing retaliation, police beef up security around mosques. In Israel werden Moscheen also nicht nur „nicht zerstört“, sondern sogar beschützt…
Sehr wohl ist sich die PA-Führung im klaren darüber, welche Emotionen bei der jüdischen Bevölkerng Israels ausgelöst werden, wenn sie Synagogen brennen sieht – in der Galut wird das nicht aussehen und möglicherweise nimmt man einen buchstäblichen „Flächenbrand“ gerne in Kauf. Die Extremisten auf beiden Seiten spielen sich gerne die Bälle zu…